Virtusa Foundation

Das LIFE-Projekt

Eine CSR-Initiative von Virtusa

Virtusa kooperiert mit Biodiversity Sri Lanka bei einem Waldwiederherstellungsprojekt.

 

 

Im Jahr 2018 befand sich tief im Kanneliya Forest Reserve im Süden Sri Lankas ein vergessenes Stück Regenwald, das dringend renaturiert werden musste. Es litt unter Vernachlässigung und Degradierung. In diesem Jahr startete Biodiversity Sri Lanka (BSL) gemeinsam mit dem Forstministerium von Sri Lanka, der IUCN (International Union for Conservation of Nature) und mehreren BSL-Mitgliedern ein auf fünf Jahre angelegtes Projekt zur Wiederherstellung der Wälder, das den Titel „LIFE“ trug.

Das Projekt zielt darauf ab, das Waldstück wiederherzustellen und ein Biodiversitäts-Credit-Accrual-System in Sri Lanka einzurichten. Sri Lanka ist einer von 34 Biodiversitäts-Hotspots der Welt und beheimatet viele einzigartige Pflanzen- und Tierarten, die meist auf die Feuchtgebiete des Landes beschränkt sind. Außerdem machen Primärwälder nur 3 % der gesamten Landschaft in Feuchtgebieten aus. Mehr als 75 % der endemischen Arten in Sri Lanka sind auf Waldgebiete in der Feuchtzone wie das Weltnaturerbe Sinharaja, den Peak Wilderness Protected Area Complex und den Kanneliya-Dediyagala-Nakiyadeniya Forest Complex beschränkt und tragen zur hohen biologischen Vielfalt des Landes bei.

Trotz dieser großen Vielfalt sind jedoch einige Bereiche der Waldgebiete durch menschliche Aktivitäten geschädigt, und die bestehenden Bedingungen bedrohen endemische und gefährdete Arten. Daher ist der gezielte Schutz der verbleibenden Wälder der Feuchtgebiete von entscheidender Bedeutung, um den hohen biologischen Wert Sri Lankas zu erhalten.

LIFE zielt darauf ab, bestimmte Gebiete im Kanneliya-Wald zu regenerieren, die für den Anbau gerodet und dann verlassen wurden, was zur Invasion einer Pionierfarnart namens Dicranopteris linearis (Kekilla) führte. Das Projekt umfasst 12 Hektar (30 Morgen), die von den wissenschaftlichen Prinzipien der ökologischen Wiederherstellung profitieren werden. Zu diesen Grundsätzen gehören die Anpflanzung einheimischer Arten vor Ort anstelle exotischer Arten, die Verwaltung einer Baumschule vor Ort, die Verwendung organischer Düngemittel zur Bodenerhaltung, die Regulierung des Mikroklimas und die Reduzierung des atmosphärischen Kohlenstoffs durch die Entfernung von 3795 Tonnen (CO2) bis 2030. Das Projekt wurde im Februar 2018 offiziell gestartet und geht ab 2023 offiziell in die Phase II über.

Das Projekt besteht aus zwei Phasen. In der ersten Phase wurde eine Basiserhebung zur biologischen Vielfalt durchgeführt und ein Waldbewirtschaftungsplan entwickelt. Im Vergleich zu den angrenzenden Waldflächen wies das LIFE-Projektgebiet eine geringe Artenvielfalt auf, enthielt eine verringerte Anzahl endemischer Arten und wies keine Aufzeichnungen über gefährdete oder endemische Arten auf. Diese Phase wurde von der IUCN abgeschlossen und von mehreren Mitgliedsunternehmen unterstützt.

Die zweite Phase von LIFE konzentriert sich auf die Umsetzung eines Managementplans für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Einrichtung eines Biodiversitäts-Credit-Accrual-Systems in Sri Lanka. Diese zweite Phase ist das erste Mal, dass eine Koalition aus staatlichen, privaten und kommunalen Partnerschaften ein Projekt zur Wiederaufforstung, zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Entwicklung eines Biodiversitäts-Credit-Accrual-Systems in Sri Lanka durchgeführt hat. 

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Nicht Ihr durchschnittliches Baumpflanzungsprojekt

LIFE wurde entwickelt, um die Fortschritte bei ökologischen und biologischen Indikatoren wie Wasser- und Bodenqualität, Artenvielfalt, Waldstruktur und Klimaindikatoren (wie Erosions- und Niederschlagsmengen) zu verfolgen. Die aus dieser Analyse und der Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Experten gewonnenen Fortschrittsdaten werden für die Entwicklung des Kreditabgrenzungssystems verwendet.

Das Hauptziel des LIFE-Projekts ist es, die Entwicklung von Strategien und Instrumenten zu unterstützen, damit die erworbenen Bio-Credits effektiv und in Übereinstimmung mit den nationalen Prioritäten genutzt werden können. Das Projekt hat auch bedeutende Beschäftigungsmöglichkeiten für die umliegenden Gemeinden geschaffen – ein Unterfangen, das die lokale Wirtschaft gestärkt hat.  

Größer als LIFE: Projektbeitrag im globalen Maßstab

LIFE unterstützt außerdem sowohl nationale als auch internationale Umweltziele und -vorgaben, darunter:

  • Strategischer Plan der Vereinten Nationen für Wälder 2017–2030.
  • Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG)
LIFE sichert die 20-jährige Erhaltung des restaurierten Landes

Biodiversity Sri Lanka und das Forstministerium unterzeichneten ein Memorandum of Understanding, das das volle Engagement des Forstministeriums für die Förderung des LIFE-Projekts bekräftigt. Außerdem wird garantiert, dass das Projektgelände mindestens 20 Jahre lang nicht für irgendwelche späteren Sanierungszwecke genutzt wird. 

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Anlage 1 – Stand der Restaurierung (März 2022)

Ein beträchtlicher Teil des Projektgeländes wird derzeit intensiv ökologisch saniert. Dabei kommt es zu strukturellen Veränderungen der Vegetation und zum Auftauchen neuer Pflanzen- und Tierarten.

Sechsundzwanzig Schmetterlingsarten wurden kürzlich in der Renaturierungsfläche beobachtet und bis zum Ende des vierten Jahres des Projekts wurden 14 frugivore Vogelarten registriert. Drei neue Reptilienarten, darunter zwei baumbewohnende Schlangenarten, die Grüne Weinbergnatter und der Boulenger-Bronzerücken, sowie eine bodenbewohnende Skinkart, der Sri Lanka Golden Skink, wurden beobachtet. Insgesamt sind mindestens 90 neue Tierarten in wiederhergestellten und natürlichen Wäldern in Erscheinung getreten. Dazu gehörten vier Landschneckenarten, neun Libellenarten, 14 Schmetterlingsarten, sechs Amphibienarten, 12 Reptilienarten, 35 Vogelarten und zehn Säugetierarten.

Bereich Intensivsanierung, Stand Juli 2021
LIFE – Phase II

Im Jahr 2023 hat Biodiversity Sri Lanka offiziell Phase II des Projekts zur Wiederherstellung gestartet. Virtusa setzt seine Partnerschaft mit BSL fort, um Phase II zu unterstützen, zumal die Projekte mit der historischen Vereinbarung der UN-Biodiversitätskonferenz COP 15 im Dezember 2022 übereinstimmen, bis 2030 30 % der Landflächen, Küstengebiete und Binnengewässer der Erde wiederherzustellen und zu erhalten. 

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Bild: Intensives Renaturierungsgebiet (April-Juni 2021)

Virtusa Foundation

Wir bei Virtusa glauben, dass Technologie die Welt verändern kann, und wir befähigen unsere Mitarbeiter, genau das zu tun. Über die Virtusa Foundation verbinden wir Virtusaner mit einem Wunsch nach Wohltätigkeit mit Nichtregierungsorganisationen, die Unterstützung benötigen.

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